SLADJAN NEDELJKOVIC
                 
                 
                  
                    
                  
                    
                    
                    
                      
                    
                    
                    
                    
                      
                    
                    
                    
                      
                    
                    
                    FERNBEDIENUNG, 2005
		        Videoprojektion, 11' 07'', Ton
                    Unsere Fernsehwelt besteht aus einem Bildschirm und einem Fernbedienungsgerät, über das wir verschiedene Aspekte der gefilmten Realität in unsere Wohnstube holen: Nachrichten, Kommentare, Folter, Naturaufnahmen, medizinische Ratschläge, Tote, Küsse. Es ist die bekannte Welt des Zappens, die uns der Künstler durch von der Mattscheibe abgefilmtes Filmmaterial vorführt. Vor dem Fernsehgerät sitzt eine Gruppe junger aufgeklärter Medienkonsumenten, eine Person hat selber die Videokamera in der Hand und produziert metaphorisch die Spiegelung des gesendeten Materials.
                    
                    
                    
                    
                    
                      
                    
                    
                    
  
                    
                    Abgeklärte Textkommentare flimmern am unteren Bildrand durchs Geschehen: Medientheorie und kritische Kommentare zur Medienrealität aus dem off. Das Fernsehen als eine Maschine, die nie schläft. Ein Monster, das  – so vermutet der Teletext auf dem Schirm – die Menschen unter Druck setzen könnte, indem sich die Fernsehgeräte nachts, wenn die Leute schlafen, wieder automatisch einschalten. Eine unheimliche Vorstellung, reflektiert im gemütlichen Heim: das Fernsehen als Folter- und Exekutiergerät.
                    
                  Credits
                  
                  
                 
                 Dank an: Aaron Craemer, Stefan Gaida, Dirk 
Laucke,
 Susanne Mersmann, Stefan Wirner
Besonderer Dank an: Friederike Becht, Christoph 
Beuing,
 Martin Hohner, Milva Stark