Sladjan Nedeljkovic, geboren 1969 in Zemun (Serbien), aufgewachsen in der Schweiz, lebt und arbeitet seit 2004 in Berlin.
Er studierte Bildende Kunst an der Schule für Gestaltung Luzern (1993–94), an der Ecole supérieure d’art visuel in Genf (1994–98) und am Goldsmiths College in London (2001–02), das er mit einen Master in Fine Arts abschloss.
Neben einer regen nationalen und internationalen Ausstellungstätigkeit erhielt Nedeljkovic zahlreiche Auszeichnungen und Preise, u.a. den Eidgenössischen Preis für Kunst (2004), das Zuger Werkjahr (2005) sowie zahlreiche Atelierstipendien in Berlin, London, Genua und Lissabon.
Das Interesse von Sladjan Nedeljkovic kreist um den Kosmos «Bild und Wahrnehmung», von Beobachtung und deren Übersetzungsformen. Daneben nimmt der Diskurs des Sammelns und Archivierens einen zentralen Stellenwert in Nedeljkovic's Konzepten ein. Unterschiedliche Medienbilder (Zeitungen, Zeitschriften sowie TV und Internet), aber auch Aufbewahrungs- und Ordnungssysteme treten als konkretes Material respektive als kulturelle Metapher in den Arbeiten in Erscheinung; dementsprechend breit sind auch die Medien bzw. Genres: Sie reichen von Video und Fotografie über Zeichnungen bis hin zu Installationen. In den letzten Jahren sind partizipative Ansätze und ortsspezifische Praktiken immer mehr in den Vordergrund gerückt, wodurch sich auch das material-mediale Spektrum weiter ausdifferenziert hat.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit unterrichtet Nedeljkovic Videografie, Kinematografie und experimentellen Dokumentarfilm an der University of Applied Sciences Europe in Berlin.
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